Blog: Cortisol, Nebenniere und Stress
Cortisol, Nebenniere und Stress: Was du über Hypercortisolismus und Hypocortisolismus wissen solltest
Stress begleitet uns alle, ob wir wollen oder nicht. Doch was passiert eigentlich in deinem Körper, wenn du dauerhaft unter Druck stehst? Hier spielt das Hormon Cortisol eine zentrale Rolle. Aber wusstest du, dass sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig an Cortisol schwerwiegende Folgen haben kann? Lass uns das mal genauer anschauen.
Cortisol: Dein Stresshormon im Überblick
Cortisol wird in der Nebenniere produziert und ist eines der wichtigsten Hormone, wenn es darum geht, wie dein Körper auf Stress reagiert. Es hilft dir, mit akuten Belastungen umzugehen, indem es den Blutzucker erhöht, den Blutdruck steigert und dafür sorgt, dass du in Stresssituationen leistungsfähig bleibst.
Doch wie bei allem im Leben, kommt es auch hier auf die richtige Balance an. Zu viel oder zu wenig Cortisol kann deinen Körper aus dem Gleichgewicht bringen und verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen.
Hypercortisolismus: Wenn dein Cortisolspiegel aus den Fugen gerät
Hypercortisolismus tritt auf, wenn dein Körper zu viel Cortisol produziert, wie zu Beginn einer erhöhten Stressphase. Endet diese Stressphase nach kurzer Zeit wieder, normalisiert sich Dein Cortisolspiegel auch wieder.
Nicht zu verwechseln mit dem Cushing Syndrom:
Beim sogenannten Cushing Syndrom produziert dein Körper dauerhaft zu viel Cortisol. Das kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel durch Tumore in der Nebennierenrinde oder auch durch langfristige Einnahme von Cortison Präparaten.
Symptome von Hypercortisolismus
Wenn du unter Hypercortisolismus leidest, könnten dir folgende Symptome bekannt vorkommen:
- Gewichtszunahme: Vor allem im Gesicht, Nacken und Bauchbereich.
- Rote Streifen auf der Haut: Diese entstehen durch das schnelle Dehnen der Haut.
- Muskelschwäche: Du fühlst dich schwach und hast weniger Energie.
- Bluthochdruck: Deine Blutdruckwerte steigen.
- Osteoporose: Deine Knochen werden brüchiger.
Das sind nur einige der möglichen Symptome, aber sie zeigen schon, wie belastend ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel für deinen Körper sein kann.
Hypocortisolismus: Wenn dein Cortisolspiegel zu niedrig ist
Auf der anderen Seite steht der Hypocortisolismus, Dein Körper stellt Dir zu wenig Cortisol bereit.
Bei der Addison-Krankheit produziert deine Nebennierenrinde nicht genug Cortisol. Das kann durch Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder andere Ursachen entstehen.
Symptome von Hypocortisolismus
Ein zu niedriger Cortisolspiegel kann sich durch folgende Beschwerden bemerkbar machen:
- Chronische Müdigkeit: Du fühlst dich ständig erschöpft, selbst nach ausreichend Schlaf.
- Gewichtsverlust: Unbeabsichtigter Gewichtsverlust trotz normaler Ernährung.
- Niedriger Blutdruck: Dein Blutdruck ist oft zu niedrig, was zu Schwindel führen kann.
- Salzhunger: Du hast Heißhunger auf salzige Lebensmittel.
- Verdauungsprobleme: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall treten häufiger auf.
Auch hier sind die Symptome oft diffus und werden nicht immer sofort mit einem niedrigen Cortisolspiegel in Verbindung gebracht.
Nebennierenschwäche und Nebennierenerschöpfung: Was steckt dahinter?
Vielleicht hast du schon mal von Nebennierenschwäche oder Nebennierenerschöpfung gehört. Diese Begriffe werden oft verwendet, um den Zustand zu beschreiben, in dem deine Nebennieren durch chronischen Stress so überlastet sind, dass sie nicht mehr genug Cortisol produzieren können.
Was ist eine Nebennierenschwäche?
Eine Nebennierenschwäche wird häufig als Vorstufe zur Nebennierenerschöpfung betrachtet. In dieser Phase produziert deine Nebenniere zwar noch Cortisol, aber nicht mehr in ausreichender Menge, um den Stress deines Alltags zu bewältigen.
Was ist eine Nebennierenerschöpfung?
Bei der Nebennierenerschöpfung sind deine Nebennieren quasi „ausgebrannt“. Sie schaffen es nicht mehr, genügend Cortisol zu produzieren, und das führt zu einer ganzen Reihe von Problemen:
- Anhaltende Erschöpfung: Du fühlst dich permanent müde und ausgelaugt.
- Schlafprobleme: Du kommst nicht mehr richtig in den Schlaf und wachst oft auf.
- Reizbarkeit: Kleinigkeiten bringen dich schneller auf die Palme.
- Abgeschwächte Immunabwehr: Du wirst häufiger krank, weil dein Immunsystem geschwächt ist.
- und viele weitere Beschwerden
Was du tun kannst
Wenn du den Verdacht hast, dass bei dir etwas mit deinem Cortisolspiegel nicht stimmt, kannst Du dein Cortisol mit einem Speicheltest testen lassen, versuchen deine Anspannung zu reduzieren und deine Ernährung umstellen.
- Speicheltest: Lass deine Cortisolwerte überprüfen.
- Stressreduktion: Arbeite daran, deinen Stress zu reduzieren – durch Meditation, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf.
- Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen ist.
- Ergänzungsmittel: In manchen Fällen können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein, um deine Nebennieren zu unterstützen. Wichtig sind B Vitamine, Vitamin C und Magnesium.
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Fazit: Achte auf deinen Körper
Stress gehört zum Leben dazu, aber wenn er dauerhaft deinen Cortisolspiegel aus dem Gleichgewicht bringt, kann das weitreichende Folgen haben. Achte auf die Signale deines Körpers und zögere nicht, dir professionelle Hilfe zu holen, wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, aktiv zu werden und auf deine Gesundheit zu achten. Dein Körper wird es dir danken!
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